RSS Feed
Valid CSS
Valid HTML 4.01
Informationsfreiheit
selfhtml
CANHOST E-M-C
Vim powered
PHP powered
MySQL powered

- Neuseeland - Juli 2007 -

2007:Vorbereitungen Juni Waitakere Juli August September Oktober Coromandel November Paihia Dezember Camping
2008 2009 2010 

31.07.2007 21:54 Ortszeit (GMT + 12h)

Die zwei Wochen Haus-Sitting vergehen eigentlich relativ ereignislos — keine kaputten Wasserleitungen, Kurzschlüsse, Einbrüche oder ähnliches. Nur eine etwas verhaltensgestörte Katze müssen wir füttern. Ende der ersten Woche kommt außerdem Wenckes Arbeitsvertrag an, mit dem Startdatum 09.07.07. Der wird ebenfalls gleich unterschrieben und zurückgeschickt. Damit stehen wir jetzt also beide endgültig in Lohn und Brot.

Da wir am 08. Juli in ein leeres Haus einziehen, müssen wir noch eine paar Dinge organisieren, die uns verweichlichten Mitteleuropäern recht essentiell erscheinen. Das wäre zum einen ein Bett und zum anderen ein Kühlschrank. Und ein Fernseher ist eigentlich auch nicht zu verachten (natürlich nur wegen der Nachrichten :)). Diese Liste ist bereits nach Priorität sortiert, also kümmern wir uns zuerst um eine Schlafgelegenheit. Es bleibt die Wahl zwischen neu oder gebraucht und welche Größe es denn sein darf. Mit dem Gedanken, dass ein gutes Bett mehrere Jahre hält und ein schlechtes durchaus gesundheitliche Nachteile haben kann, entscheiden wir uns für die neue Variante und zwar konkret für ein Futon Bett mit Kokos-Latex Matratze in Queen Size (1,5m x 2m). Die Matratze wird auf Bestellung angefertigt und uns wird versprochen, dass wir das ganze Bett am 08.07. abholen können.
Als nächstes steht der Kühlschrank auf dem Programm. Einen neuen können wir uns definitiv nicht leisten, aber gebrauchte gibts wie Sand am Meer. Da wir schon öfter auf TradeMe verwiesen wurden, fangen wir auch gleich an, uns da umzuschauen. Nach ein paar erfolglosen Auktionen ersteigern wir einen Fernseher und auch einen Kühlschrank, die wir beide an unserem Umzugstag abholen können — sehr praktisch.

Samstag ist Schlüsselübergabe, die problemlos verläuft und anschließend gehts zu Angelika, mit der wir nach Browns Bay zum Frühstücken (ok, für uns Lunch) fahren. Danach erleichtern wir das Warehouse (eine Art Riesen-Kaufhaus-Aldi) um diverse Sachen, wie eine Mikrowelle, eine mobile Gasheizung samt Gasflasche und eine Menge Kleinigkeiten, die man so als Grundausstattung einer leeren Wohnung benötigt. Im Gegenzug erleichtert das Warehouse leider auch unser Bankkonto.
Am nächsten Tag ist Umzug angesagt und wir mieten einen Minivan. Zunächst wird der Fehrnseher abgeholt, dessen Besitzerin zufälligerweise auch gerade nach Milford umzieht. Danach ist das Bett dran und zwei Fuhren mit Kisten und Taschen. Während ich hin- und hergondeln darf, macht Wencke im Haus Klarschiff. Die ganze Aktion verläuft recht reibungslos, so dass wir uns am späten Nachmittag dem Problem des Kühlschranktransportes widmen können. Wir messen unseren Mietwagen aus und stellen fest, dass er groß genug sein könnte für den Kühlschrank. Also gehen wir das Risiko ein, den Weg umsonst zu machen und mit einem Anhänger wiederkommen zu müssen, und holen das Gerät ab. Wie es der Zufall so will, passt es gerade so in das Auto — ein Zentimeter größer und es wäre schief gegangen. Last but not least geht es nochmal zum Warehouse, da wir noch einen Tisch benötigen. Das resultierende Chaos kann auf den Bildern begutachtet werden.

Wohnzimmer Essecke Kueche
Wohnzimmer Essecke Küche
Gästezimmer Schlafzimmer Waschmaschine und Trockner
Gästezimmer mit Waschbecken und Einbauschrank unser Schlafzimmer mit Bett Waschmaschine und Trockner sind schon vorhanden
Dusche Klo Bad
Dusche und ... ... Toilette sind extra Bad mit Riesenspiegel

Am 10. Juli ist es den ganzen Tag schon stürmisch und chaotisch auf den Straßen. Aufgrund diverser Unfälle, läuft der Verkehr nur schleppend über die Brücke und ich benötige ganze 2.5h für den Heimweg. Pünktlich um 21Uhr, kurz bevor unsere Spülmaschine fertig ist und wir eigentlich anfangen wollten zu kochen, fällt der Strom aus. Nur ohne Strom auf einem E-Herd zu kochen, ist irgendwie nicht sehr praktikabel. Glücklicherweise besitzt Angelika einen Gasherd und wohnt nur 300m entfernt. Also alle Zutaten geschnappt und rüber bei Kerzenschein kochen. So verläuft der Abend eigentlich recht gemtütlich. Gegen 23 Uhr, als wir gerade ins Bett gehen wollte, ist der Strom wieder da und erinnert uns an alle Lichter und sonstige Geräte die wir noch angelassen haben. Am nächsten Tag erfahren wir, dass ca. 140,000 Haushalte ohne Strom waren und einige noch immer sind. So gesehen sind wir also ganz gut dran.

Im Laufe der nächsten Wochen verschwindet das Chaos langsam und es halten noch eine Couch, die wir vor dem Sperrmüll retten, und ein Regal Einzug. So langsam sieht es doch recht wohnlich aus.

Haus Haus Garten
hier leben wir ... ... mit zwei Nachbarn (rechts und links) unser kleiner "Garten"
Nachbarschaft Nachbarschaft Seeblick
Craig Road Richtung Norden Craig Road Richtung Süden unsere Auffahrt mit Seeblick
Wohnzimmer Essecke Küche
Wencke auf unsere Couch Tisch und Stühle fertig aufgebaut Küche aufgeräumt :)

Seit dem 18. Juli haben wir Telefon und Internet — die Welt der elektronischen Fernkommunikation hat uns wieder. Ansonsten passiert eigentlich nicht so viel aufregendes. Wir leben uns beide in unserem Job ein, erkunden die Umgebung und stellen fest, dass ein Auto doch recht praktisch wäre. Allerdings liegt das noch nicht im Bereich unseres verfügbaren Budgets. Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom Strand.

Strand Strand Einsiedlerkrebse
unser Strand ... ... bei Ebbe ein paar Einsiedlerkrebse kämpfen um die beste Behausung
anfang

© 2007 by Christian Würdig